Gneis

Gneis

Glimmerschiefer

Farbe, Eigenschaften:

Farbe vorherrschend grau, aber auch bräunlich, rötlich, grünlich. Im frischen Bruch gewöhnlich hell, geschliffen und poliert erheblich dunkler wirkend. Hauptgemengteile sind Feldspäte und Quarz; Nebengemengteile Biotit, Muskovit, Hornblende, Cordierit, Granate, Sillimanit. Gefüge grobkörnig mit deutlicher Schieferung, d.h. eine durch eingeregelte Mineralien erkenntliche Parallelstruktur. Gneise mit zusammenhängenden Glimmerlagen sind frostempfindlich.

Entstehung:

Durch intensive Umwandlung (Metamorphose) kieselsäurereicher Gesteine als Folge großer Drücke und Temperaturen, z.B. von Granit, Rhyolith, Sandstein, Schieferton. Die aus Magmatiten entstandenen Gneise heißen Orthogneise, jene aus Sedimentiten Paragneis. Bei Orthogesteinen ist der Mineralbestand gegenüber dem Ursprungsgestein nur wenig verändert. Die Schieferung wird beim Gneis insbesondere durch den Biotit besorgt, der sich infolge einseitigen Drucks mit seiner Längsachse senkrecht zu dieser Richtung einregelt. Vorkommen in großen Gesteinskomplexen.

Fundorte:

Bayrischer Wald, Böhmerwald, Erzgebirge, Zentralalpen, Frankreich (Vogesen, Zentralmassiv, Bretagne), Skandinavien, USA (Appalachen)

Produkte:

Wird für Bausteine, Bruchschotter und Splitt; dünnspaltende Sorten für Wandplatten, früher auch Dachplatten verwendet.

(Stand: 19.01.2024)  | 
Zum Seitananfang scrollen Scroll to the top of the page